Auf den Spuren der Vergangenheit

Jerusalem 15.02.2019 – An dem heutigen Tag stand der kulturelle Austausch im Vordergrund. Unsere Reiseleiterin Shiri bereitete uns schon vor dem Start darauf vor, dass der erste Teil des Tages uns sicherlich nicht leichtfallen würde. Dies bestätigte sich sehr schnell bei dem Besuch von Yad Vashem, der internationalen Holocaust-Gedenkstätte.(https://www.yadvashem.org/de.html).

Mit Jonathan Matthes hatten wir einen überaus kompetenten Guide, der uns mit viel Hintergrundwissen die Gedenkstätte sehr nah gebracht hat. In der Ausstellung durfte nicht fotografiert werden, so dass sich jeder Besucher ganz auf die Eindrücke der unterschiedlichen Stationen konzentrieren konnte.

Durch Bilder, Filme und Gegenstände hat die Ausstellung den ermordeten Juden wieder ein Gesicht gegeben; die Grausamkeit des menschenverachtenden Handelns der Nazis wurde deutlich. So wurde die Reise durch die Gedenkstätte emotional und zeigte bewegend die Leidensgeschichte der Juden durch den Holocaust auf.

Betonsäulen mit der Bezeichnung „Klassenfoto“

Die Betonsäulen mit der Bezeichnung „Klassenfoto“ greifen die Ermordung und das Leiden von eineinhalb Millionen Kindern, die durch den Holocaust ums Leben kamen, auf.

Eine Inschrift am Ausgang der Gedenkstätte weist uns darauf hin, warum dieser Ort auf keinen Fall in einer Study Tour fehlen darf:

Inschrift einer Gedenktafel in Yad Vashem

Im zweiten Teil des Tages erkundeten wir Jerusalem und lernten viel über die Ursprünge der Glaubensrichtungen Judentum, Islam und Christentum.

Den Anfang bildete ein unvergesslicher Blick auf Jerusalem und Shiri zeigte uns historische Orte der letzten Jahrhunderte.

Blick vom Ölberg auf Alt-Jerusalem

Nach einem Spaziergang entlang des Friedhofs und des Gartens „Gethsemane“ erreichten wir das Stadttor „Jaffa Gate“ der Altstadt Jerusalems.

Das „Jaffa Gate“ der Altstadt Jerusalem

Beeindruckend ist, wie die drei Weltreligionen auf dichtem Raum in Jerusalem nebeneinander existieren.

„Das Nebeneinander und Miteinander der Kulturen habe ich als sehr positiv erlebt – ich hatte es mir abgegrenzter vorgestellt. Die Atmosphäre wirkte auf uns gar friedlich.“

Angelika Riedel, Schulleiterin a. D.

Wir konnten die Stationen des Kreuzwegs von Jesus sehen und viele Pilger aus aller Welt waren in den schmalen Gassen von Jerusalem unterwegs.

Den Abschluss unseres Tages bildete ein Besuch an der Klagemauer, wo Hunderte von Juden zum Gebet zusammenkommen. Wegen des Shabbats konnten wir die Gebetsrituale der ultraorthodoxen Juden hautnah erleben.

Klagemauer in Alt-Jerusalem

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